Membranöse Nephropathie: Pathogenetische Mechanismen und klinische Implikationen
Die Identifizierung des Phospholipase A2-Rezeptors 1 (PLA2R1) und der Thrombospondin-Typ-1-Domäne, die 7A (THSD7A) als Hauptzielantigene bei membranöser Nephropathie (MN) enthält, hat den wissenschaftlichen und klinischen Ansatz für diese Krankheit grundlegend verändert. Die Diagnose von MN wird nun basierend auf der molekularen Pathogenese der Krankheit gestellt. Behandlungsentscheidungen und Prognose basieren auf den Immunpathomechanismen der Krankheit und ermöglichen eine präzisere und individuellere Therapie. Derzeit bleiben die grundlegenden Behandlungsoptionen für MN immunsuppressiv und nicht spezifisch für die Krankheit selbst. Die Entwicklung neuartiger Behandlungsansätze, die nicht auf einer allgemeinen Immunsuppression beruhen, erfordert ein tieferes Verständnis der spezifischen Pathomechanismen, die zur Entwicklung und zum Fortschreiten der Krankheit führen. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgen wir in diesem Projekt die folgenden Ziele: 1) Identifizierung zusätzlicher Antigene bei Patienten mit MN, die negativ auf PLA2R1- und THSD7A-Antikörper sind. Zu diesem Zweck haben wir neue Screening- und Antigen-Retrieval- und Detektionsstrategien entwickelt, mit denen wir anfällige Antigene nachweisen können, die sich dem Nachweis mit herkömmlichen Methoden entziehen. 2) Charakterisierung von B-Zell-Untergruppen und ihre Rolle bei der Pathogenese von menschlichem MN. Dies ermöglicht eine bessere Prognose des Behandlungserfolgs und hilft möglicherweise bei der Entwicklung spezifischerer Behandlungsstrategien. 3) Ein besseres Verständnis der Pathogenese von PLA2R1- und THSD7A-Antikörper-vermitteltem MN. Zu diesem Zweck wollen wir ein Tiermodell für PLA2R1-assoziierte MN in Minischweinen implementieren. Dieses Modell wird nicht nur die Pathogenität von PLA2R1-Antikörpern nachweisen, sondern auch für die Implementierung neuartiger Behandlungsstrategien bei MN von entscheidender Bedeutung sein. Diese Studien werden von wesentlicher Bedeutung sein, um unser Verständnis der Pathophysiologie von MN weiter zu verbessern. Dies ist eine Voraussetzung für die Entwicklung pathogenesebasierter und personalisierter Behandlungen.
Mahmud M, Pinnschmidt HO, Reinhard L, Harendza S, Wiech T, Stahl RAK, Hoxha E PLoS One. 2019 Sep
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Hoxha E, Wiech T, Stahl PR, Zahner G, Tomas NM, Meyer-Schwesinger C, Wenzel U, Janneck M, Steinmetz OM, Panzer U, Harendza S, Stahl RAN Engl J Med. 2016 May
Projektleiter:
PD Dr. Elion Hoxha
Mitarbeiter:
Dr. Linda Reinhard
Celine Brauer
Maya Machalitza
Maximilian Webendörfer
Martinistrasse 52
20246 Hamburg, Germany
Tel: +49-40-7410-51557
Fax: +49-40-7410-59036
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