Tissue resident memory T cells in glomerulonephritis
CD4 + T-Zellen sind von zentraler Bedeutung für die Entwicklung der halbmondförmigen Glomerulonephritis (GN). Während der GN werden T-Zellen in die Niere rekrutiert. Der Verlauf und die Schwere der GN können jedoch auch durch die in der Niere vorhandenen T-Zellen beeinflusst werden. In einem Mausmodell einer Staphylococcus aureus-Infektion beobachten wir eine ausgedehnte bakterielle Infektion der Niere, die eine tiefgreifende renale Akkumulation von TH17-Zellen verursacht. Nach der Beseitigung der Infektion verbleiben erhöhte Mengen an T-Zellen in der Niere und erwerben einen Phänotyp der T-Zellen (TRM-Zellen), die sich im Gewebe befinden. Die Induktion von GN in diesem Mausmodell führt, nachdem sich die Mäuse von der Infektion erholt haben, zu einer verschlimmerten Nierenerkrankung, und vorläufige Ergebnisse weisen auf eine Reaktivierung von nierenresidenten TH17-Zellen hin, die zuvor während der Staphylococcus aureus-Infektion erzeugt wurden. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen nehmen wir an, dass eine Niereninfektion anhaltende Veränderungen der TRM-Zellzusammensetzung in der Niere verursacht. Während der GN werden infektionsinduzierte Nieren-TRM-Zellen durch Entzündungssignale reaktiviert und verändern den Verlauf und die Schwere der GN. In diesem Projekt konzentrieren wir uns auf die Eigenschaften und Funktionen von Nieren-TRM-Zellen bei Infektionen und Autoimmunität. Wir werden Mausinfektionsmodelle mit Modellen für GN kombinieren, um die Reaktion von Nieren-TRM-Zellen in vivo zu analysieren. Parallel dazu wird die Funktion residenter T-Zellpopulationen in menschlichen Nierenbiopsien untersucht. Hauptthemen sind: i) Phänotyp, Funktion und Transkriptomprofil residenter Nieren-T-Zellen; ii) Signale, die zur Reaktivierung von Nieren-T-Zellen führen; und iii) Mechanismen, durch die residente T-Zellen verschlimmertes GN verursachen. Zusammenfassend wird diese Studie unser Wissen über den Beitrag von T-Zellen zum GN erweitern und dazu beitragen, Prozesse zu identifizieren, auf die therapeutisch abgezielt werden kann.
Bertram T, Reimers D, Lory NC, Schmidt C, Schmid J, C Heinig L, Bradtke P, Rattay G, Zielinski S, Hellmig M, Bartsch P, Rohde H, Nuñez S, Rosemblatt MV, Bono MR, Gagliani N, Sandrock I, Panzer U, Krebs CF, Meyer-Schwesinger C, Prinz I, Mittrücker HWProc Natl Acad Sci U S A. 2023 Jan
Klinge S, Yan K, Reimers D, Brede KM, Schmid J, Paust HJ, Krebs CF, Panzer U, Hopfer H, Mittrücker H-W. Am J Physiol Renal Physiol 2019 Mar
Rosendahl A, Kabiri R, Bode M, Cai A, Klinge S, Ehmke H, Mittrücker HW, Wenzel UOBr J Pharmacol. 2018 Sep
Turner JE, Becker M, Mittrücker HW, Panzer UJ Am Soc Nephrol. 2018 Feb
Dixit A, Bottek J, Beerlage AL, Schuettpelz J, Thiebes S, Brenzel A, Garbers C, Rose-John S, Mittrücker H-W, Squire A, Engel DR.J Leukoc Biol. 2018 Jan
Krebs CF, Paust HJ, Krohn S, Koyro T, Brix SR, Riedel JH, Bartsch P, Wiech T, Meyer-Schwesinger C, Huang J, Fischer N, Busch P, Mittrücker HW, Steinhoff U, Stockinger B, Perez LG, Wenzel UO, Janneck M, Steinmetz OM, Gagliani N, Stahl RA, Huber S, Turner JE, Panzer U.Immunity. 2016 Nov
Paust HJ, Riedel JH, Krebs CF, Turner JE, Brix SR, Krohn S, Velden J, Wiech T, Kaffke A, Peters A, Bennstein SB, Kapffer S, Meyer-Schwesinger C, Wegscheid C, Tiegs G, Thaiss F, Mittrücker HW, Steinmetz OM, Stahl RA, Panzer U.J Am Soc Nephrol. 2016 Jul
Projektleiter:
Prof. Dr. Hans-Willi Mittrücker
Prof. Dr. Nicola Gagliani
Mitarbeiter:
Karen Brede
Joanna Schmid
Martinistrasse 52
20246 Hamburg, Germany
Tel: +49-40-7410-51557
Fax: +49-40-7410-59036
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